Die Region Tannheimer Tal

Auf 1.100 Metern Höhe liegt das Tannheimer Tal als Hochtal in den Tannheimer Bergen, die ein Teil der Allgäuer Alpen im Bundesland Tirol sind. Die Landschaft ist durch tiefgrüne Wälder, saftige Wiesen, frische Naturgewässer und imposante Gebirge geprägt. Das Tannheimer Tal umfasst unter anderem die Gemeinden Tannheim, Grän, Nesselwängle und Jungholz.

Tannheim

Die Gemeinde Tannheim befindet sich im Zentrum des Tales und nur unweit des Naturschutzgebietes rund um den Vilalpsee. Der Einstein im Norden der Gemeinde gilt als der Hausberg von Tannheim. Das angrenzende Skigebiet befindet sich am Neunerköpfle. Durch die Lage ist die Gemeinde der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen, Rad- und Nordic-Walking Touren. Falls die Sonne jedoch einmal nicht scheint, sind die Eislaufhalle und die Kletterhalle ideale Alternativen, um sich dennoch sportlich zu betätigen. Kulturell interessant sind das Heimatmuseum und das historische Bauernhaus Felixé Mina’s.

Nesselwängle

Liebevolle Bauernhöfe und gemütliche Wirtshäuser prägen das Erscheinungsbild des kleinen Ortes mit knapp 500 Einwohnern. Auf einer Höhe von 1.150 Metern am Fuße der Roten-Flüh ist die Ortschaft ein perfekter Ausgangspunkt für alpine Berg- und Klettertouren am Gipfelmassiv. Das Ski- und Wandergebiet Krinnenalpe ist vom Ort aus in Kürze zu Fuß oder mit dem Auto zu erreichen. An der Bergstation der Krinnenalpe erwartet Sie eine 3,5 km lange Rodelbahn, die vor allem bei den Kleinsten sehr beliebt ist. Darüber hinaus finden Sie am Fuße des Berges eine Skischule und den Hochseilgarten „Kletterwald Tannheimer Tal“ vor.

Zum dritten Mal wurde das Tannheimer Tal zu Österreichs beliebtester Wanderregion gewählt. Eine besonders beliebte Wanderroute für die ganze Familie ist ein Spaziergang um den tiefblauen Vilsalpsee. Zur Einkehr empfehlen sich die Gasthäuser am See, auf deren Terrassen mit Panoramablick die fangfrischen Forellen oder das Tiroler Gröstl serviert werden. Ein weiterer beliebter Wanderweg ist der Höhenweg Lohmoss, der nach eineinhalb Stunden zu einem Gasthof führt, der den besten Kaiserschmarrn im Tiroler Hochtal anbietet. Insgesamt stehen Ihnen im Tannheimer Tal 300 km an gekennzeichneten Wanderwegen zur Verfügung, die Sie den Bergen und der wundervollen Landschaft noch ein Stück näher bringen.
Doch auch für Radfahrer ist diese Region ein wahres Paradies. Ein 300 km langes Streckennetz führt Sie durch das Tal, vorbei an den 31 bewirtschafteten Almen und Hütten, die mit zünftiger Brotzeit und einem traumhaften Ausblick zu einer Rast einladen. Darüber hinaus kann man in der Region Tannheimer Tal vorzüglich klettern, angeln, paragleiten, drachenfliegen, reiten sowie Minigolf und Tennis spielen.

Im Winter kommen alle Frischluftsportler ebenfalls voll auf Ihre Kosten. 81 km geräumte Winterwanderwege, 140 km gespurte Loipen ausgezeichnet mit dem „Loipengütesiegel des Landes Tirol“ und verschiedene Rodelstrecken erwarten die Gäste. Skifahrer freuen sich über sechs verschiedene Skigebiete in Nesselwängle, Grän, Tannheim, der Skischaukel Zöblen/Schwattwald und Jungholz, die durch einen Bus verbunden sind. Insgesamt finden Sie 55 Pistenkilometer vor, die dank moderner Beschneiungsanlagen stets schneesicher sind.

Für Kultur- und Traditionsinteressierte ist vor allem das Herz-Jesu-Feuer ein jährliches Highlight. Im Sommer 2014 wird es am 28. und 29. Juni stattfinden und die umliegende Bergwelt abermals in ein nächtliches Lichtermeer verwandeln. Feuer in Form von flammenden Herzen, Tauben oder Kreuzen erinnern an den einstigen Protest gegen napoleonische Truppen und die geschichtliche Vergangenheit der Region.

Neben dem Herz-Jesu-Feuer locken auch jedes Jahr wieder die Almabtriebe viele Gäste in das Tannheimer Tal. Hier kann man beobachten, wie die Kühe und Jungtiere bei zünftiger Musik und lauten Glockengeläut wieder feierlich im Tal willkommen geheißen werden.
Ein Naturschauspiel der besonderen Art kann man in der kalten Jahreszeit erleben. Der Wildbeobachtungsstand in Zöblen ermöglicht es, freilaufende Hirsche und Rehe zu beobachten, die täglich ein paar wenige Stunden vor der Abenddämmerung die Futterstellen aufsuchen - ein spannender Augenblick für Groß und Klein.